Sechs, setzen, Krieg!


 Februar 2015
In Zeiten wie diesen, da wieder das große Säbelrasseln losgeht, das Denken in "Waffen für den Frieden" versinkt, die Kanonen in Stellung gebracht, die "Optionen auf den Tisch" gelegt, die Waffenlieferungen propagiert und forciert werden, die Abwehrraketen hüben vor dem schützen solle, was drüben beabsichtigt ist; in diesen Tagen der hochgerüsteten geistigen Selbstbegräbnisse im Signum von "territorialer Integrität", der "Stärke des Rechts vor dem Recht des Stärkeren" und was sonst noch alles an hehren Bekundungen verbreitet wird, in diesen Tagen stelle ich mir vor, es gäbe einen Satz mit dem man die Welt, wenn schon nicht anhalten, so doch wenigstens zum Nachdenken bringen könnte. Etwas wie eine Kurzformel zum Aufwachen!
Von Wilfried Michalski
Eine Inspiration, eine Erkenntnis die schlichtweg in der Welt zündet! Nicht weil sie schöner, angenehmer, gefälliger, oder sonst was ist, was den Menschen behagt, sondern weil sie als Gewissheit erfahren wird, wie 1+1=2! Eine Erkenntnis, die aus einer inneren Wahrheit der Menschen kräftiger werden könnte, als Macht, Militär und Geld! Etwas von ganz woanders. Etwas, das uns in Gewissheit versetzt, dass wir an entscheidender Stelle mit unseren Kriegen und den modernen Kollektiv-Morden etwas sehr Entscheidendes übersehen. Das Übersehene im Versuch einer Kurzformel: Die unauslöschliche Kontinuität des inneren Bewusstseinskerns des Menschen und die daraus hervorgehende unausweichliche Schicksalsfolge durch den Tod hindurch und darüber hinaus!
Das ist wahrscheinlich für viele Menschen abwegig, starker Tobak, oder gar 'Esoterik' – und die wiederum habe mit dem richtigen Leben, dort wo es knallhart zugeht, nichts zu tun. Das ist vor der Hand und auf den ersten Blick nicht unbedingt falsch. Andererseits bleibt die Frage, warum die ganzen Friedenskonferenzen und Deklarationen von Menschenrechten etc. nicht den beabsichtigten Erfolg erzielt haben? Kann es sein, dass unsere 'Vernünftigkeiten' nicht weit genug in die wirkliche Welt und damit buchstäblich in die WIRKlichkeiten hinein reichen? Kann es sein, dass unser Desaster auch daher rührt, dass wir wichtige Erkenntnisse die uns die Wissenschaft, namentlich in den letzten einhundert Jahren, eröffnet hat, ignorieren?
Ohne da zu weit in die Einzelheiten zu gehen, kann auf jeden Fall festgehalten werden, dass die moderne Wissenschaft uns die Erkenntnis vermittelt, dass Geist und Materie in wesentlich lebendigeren und vernetzteren Beziehungen zueinander steht, als bisher erkannt wurde. (Stichwort: Forschungsergebnisse, insbesondere von Heisenberg und Hans Peter Dürr)
Die Grundstruktur allen irdischen Lebens, so kann heute auf jeden Fall als gesichert festgehalten werden, ist 'Beziehung und Wandlung'! Und letztendlich auch: 'Bestand' durch Wandlung!
Die Frage ist nun, ob uns das auch in unserem normalen Leben, in unseren politischen Konstellationen und Willens-Richtungen etwas angeht? Kann die Erkenntnis, die wir heute zumindest an den Grenzbereichen der Physik 'ablesen' können, dass (sehr verkürzt genannt) die Welt, bis in die 'Bausteine der Materie' hinunter, aus Beziehungen besteht, uns helfen? Oder wollen wir das außen vor lassen. Lieber nicht hinsehen? Lieber nicht danach fragen, ob die Beziehungen von uns, untereinander und gegenüber der Um-oder Mit-Welt komplexer sind und tiefer reichen, als uns allen lieb sein kann?
Haben solche Fragen etwas zu tun mit den Schlachtfeldern die gerade vorbereitet, oder doch zumindest der 'strategischen Duldung' unterworfen werden?
Sind wir sicher, welchen Tod wir in den Atom-Sprengköpfen eingeschlossen haben? Wissen wir welcher Tod derzeit in Gefechtsbereitschaft gebracht wird?
Oder könnte uns die Erkenntnis vom 'Primat des Geistes über die Materie' wie sie aus der oben genannten Erkenntnisschicht modernster Naturwissenschaft durchscheint, doch vor die Frage bringen, ob der Menschengeist durch verschiedene Erdenleben 'hindurchlebt'. Also ein reinkarnierendes Wesen ist.  Wenn man diese Frage zumindest als Gedankenexperiment zulassen kann, dann könnte auch die existentiell nicht unwichtige Frage in den Raum treten, wen wir denn schädigen mit unsere Erd-Verseuchung und Sprengung der Lebenskräfte?..??
Könnte es somit ein nicht zu unterschätzendes Menschheitsdrama sein, dass solche buchstäblichen WIRKlichkeiten in all den Überlegungen dieser Tage und Zeiten zu 'Krieg und Frieden' absolut keine Rolle spielen. Dass man gar nicht sieht, dass da etwas in der Tiefe der Zeit rumort und uns ALLE, jenseits von Interessensphären und Bündnissen etc.etc., zu ganz anderer Erfassung der Erde und der Menschheit drängt.
Oder kann man angesichts des gediegenen Flach-Denkens, gepaart mit extrem gesteigerter Lügen-Kraft, mit der man in diesen Tagen die strategischen Ziele der materiellen Weltunterwerfung vorantreibt, den Gedanken nicht ausschließen, dass wir, wegen nicht geleisteter Bewusstwerdungsarbeit, vor das 'Zeugnis' gestellt werden: SECHS, SETZEN, KRIEG! Also etwas in Richtung 'Selbstmord im Signum bestandsunfähiger Vernünftigkeiten'!??!
Sehr radikal formuliert: Menschen die in einer Welt leben, deren tiefste Lebendigkeit und Stabilitäten sie nicht verstanden haben und im Signum dieses tiefgreifenden Unverständnisses die Lebendigkeiten und Stabilitäten buchstäblich im Kern anzugreifen und somit vor einem Vernichtungskrieg gegen das Leben selbst nicht zurückschrecken, führt das innere Versagen vor den eigentlichen Erfordernissen der Zeit in dramatischer Weise dem Abgrund entgegen. Ggf. im Zeichen von 'Strategien' und 'Gegenstrategien' und mit allerhand als 'Weltpolitik' deklariertem Wahnsinn!?

Daher noch einmal: Was könnte uns dazu bringen, die 'gewetzten Messer' niederzulegen? Kann es etwas sein, wie in der oben genannten Erkenntnis-Formel angesprochen? Dass etwas tief in jedem Menschen lebt das vom Tod nicht vollends erreicht wird. Also ein 'geistiger Wesenskern'.
Könnte es also in diesen kriegsbedrängten Zeiten eine wichtige Frage sein, ob wir ernsthaft erfassen, was heute bei vielen Menschen keimhaft bereits vorhanden ist: Ein Gespür dafür, dass wir über unseren innersten Wesenskern mit unseren Taten verbunden bleiben und dass unsere eigene Zukunft mit dem verbunden bleibt, was wir heute tun. Also ein Bewusstseinsschritt der uns in aller Klarheit vor die Erkenntnis bringt: Es gibt kein "nach uns die Sintflut", sondern immer nur ein "vor uns unsere Sintflut"!
Leben wir heute sozusagen an der Bewusstwerdungs-Front? Die einen mehr, die anderen weniger bewusst – aber letztendlich keiner außen vor? Müssen wir sehen, dass nicht Appelle und Deklarationen über die Menschenrechte und Kriegskonventionen etc. uns weiterhelfen werden, sondern die exakte Erkenntnis buchstäblich Notwendig ist, dass die Verbrechen an einem anderen in der letzten Konsequenz immer Verbrechen an uns selbst sind! Mag es noch so viele ökonomische und politische Rechtfertigungen zur Begründung eines Waffengangs geben – letztendlich ist jeder Krieg gegen den Anderen, den Feind, den Bösen, etc., der Krieg gegen uns selbst! Ist das die in diesen Tagen und Zeiten unvermeidbare Erkenntnis, die 'auf der Matte' steht?
Die 'Keime' einer solchen Erkenntnis-Gewissheit sind schon in vielen Menschen vorhanden. Wer sie sehen will, der kann sie sehen. Insbesondere bei den Soldaten, die in psychodramatischen Zuständen und mit Traumata belastet aus Kriegseinsätzen zurückkehren. Da kann man dann Sätze hören, wie den eines amerikanischen Soldaten: "Man kann nicht einen Menschen töten, ohne etwas in sich selbst zu töten!" In solchen Sätzen wird in verzweifelter Form die tiefere Beziehungsstruktur zwischen den Menschen bereits erspürt – und von 'Traumata-Spezialisten' möglichst schnell wieder 'wegtherapiert' (Was nicht immer funktioniert – wie die Selbsttötungszahlen unter den  betroffenen Soldaten zeigen). An solchen (stark zunehmenden) Erfahrungen Einzelner könnten wir jedoch alle wach werden und, jenseits manch oberflächlicher 'Karma-Esoterik', nach einer tieferen Wirklichkeit zwischen den Menschen fragen.
Doch davon ist auf der 'Weltbühne' leider nichts zu sehen. Statt einer Bewusstwerdung über die inneren Bedingungen von 'Feindschaften' beherrscht eigenartig hochaktive Bewusstlosigkeit die Szene!  Oder wie ist das in diesen Tagen auf offensten Weltbühne vollführte „große Säbelrasseln“ zu sehen? Insbesondere in den Redaktionsstuben der sogenannten Leitmedien. Imaginationsfreies Denken?!

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Ergänzung v. 13.4.15: Kommt mit dem 'Atomtod' ein ganz anderer Tod in die Menschheit? Haben wir wirklich erfasst, oder zumindest in rudimentärsten Anfragen 'angedacht', wodurch sich ein Tod durch schleichende unaufhebbare Destabilisierung des Körpers und seiner Organe durch Radioaktivität von allen bisher möglichen Toden des Menschen unterscheidet??.....auch vor dem oben angerissenen Hintergrund, dass der Mensch sich in Zukunft, gewissermaßen aus den 'Lebens-Gefügen' von Kosmos und Erde', sich seine neue 'Gestalt' aufzubauen hat?
Alles bedacht?

Was geschieht langfristig in den 'Lebens-Gefügen von Kosmos, Erde, Mensch ...und allem Lebendigen?! Was werden wir in Zukunft als unsere 'Selbsterzeugung'! in den 'Lebenskräften' im Erdenleben vorfinden? Oder sind auch solche Fragen 'zu esoterisch'? Zu weit weg von unseren 'Selbstversicherungen', dass 'danach nix mehr ist...und auch nix mehr kommt'..etc. etc. ????

Sind das Fragen, vor dem Hintergrund der jetzt sich massiv aufschaukelnden Kriegsszenarien mit der gegenseitigen Aufrechnung von 'Atomsprengköpfen' und sogenannter 'Modernisierung der Waffenarsenale'?
Welches Denken, welche 'Normalität' bringt uns so in die Selbst-Vergessenheit und Selbst-Abdankung, dass wir dergestalt bereit sind unsere, wie gerade in diesen Tagen die Ereignisse zwischen Amerika und Kuba zeigen, bestenfalls nach Jahrzehnten geltenden Interessen, mit einem potentiellen Atom-Krieg militärisch zu flankieren?
Wie viel Wahnsinn lassen wir als 'politische Normalität' zu?

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in Meinung 11. Februar 2015 3 Kommentare

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